Kunden glücklich machen - Der Podcast von Sina Kistner

Kunden glücklich machen - Der Podcast von Sina Kistner

Kundenorientierung hands on! Praxisnahe Tipps für mehr Kundenzufriedenheit und Servicequalität.

Veränderung beginnt mit einem Wort: Warum „bisher“ mehr bewegt als „immer“

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zum ausführlicheren Blog-Beitrag: https://kundengluecklichmachen.de/ihr-team-blockiert-veraenderungen-ein-kleines-wort-kann-helfen/

Wann lernen wir uns kennen? https://www.linkedin.com/in/sina-kistner/

Veränderung im Arbeitsalltag beginnt mit einem Wort: Bisher

Viele Veränderungsprozesse scheitern nicht an der Strategie, sondern an der Sprache. Genauer gesagt: an einem einzigen Satz, der sich tief ins kollektive Denken vieler Organisationen eingebrannt hat. „Das haben wir schon immer so gemacht.“ Dieser Satz ist mehr als eine Floskel – er ist ein inneres Stoppschild. Ein Denkverbot. Und damit ein echter Innovationskiller im Arbeitsalltag.

In dieser Podcastfolge spricht Sina Kistner darüber, wie sich mit einem kleinen sprachlichen Kniff Veränderung anstoßen lässt – konkret durch den Austausch von „immer“ gegen „bisher“. Ein scheinbar winziger Unterschied, der jedoch große Wirkung entfalten kann. Denn „bisher“ öffnet eine Tür, während „immer“ sie leise, aber bestimmt schließt.

Warum Sprache Veränderung möglich macht

Wenn es um Veränderung im Berufsleben geht, spielt Sprache eine unterschätzte Rolle. Worte wie „immer“, „normalerweise“ oder „üblich“ suggerieren Beständigkeit – auch dort, wo sie längst nicht mehr hilfreich ist. Wer sagt „wir machen das immer so“, verbaut sich selbst die Möglichkeit, Neues zu denken. Wer dagegen formuliert „bisher haben wir das so gemacht“, erkennt an, dass sich auch andere Lösungen finden lassen.

Sina Kistner, Expertin für Kundenorientierung und Veränderungskommunikation, lädt in dieser Folge dazu ein, den eigenen Sprachgebrauch kritisch zu hinterfragen. Sie zeigt anhand von Beispielen aus Beratung und Teamarbeit, wie einfach es ist, neue Impulse zu setzen – allein durch ein Umdenken im Kopf.

Kundenorientierung braucht Denkbeweglichkeit

Ein zentrales Thema dieser Folge ist auch die Verbindung zwischen Veränderungsbereitschaft und Kundenorientierung. Denn wer kundenorientiert handeln will, muss offen für neue Wege sein. Nur so gelingt es, auf die Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden flexibel zu reagieren. Doch viele Prozesse und Abläufe sind historisch gewachsen – niemand weiß mehr genau, warum Dinge so getan werden, wie sie eben getan werden.

Hier setzt Sinas Impuls an: Statt sich über alte Strukturen zu ärgern, lohnt sich der Blick zurück – nicht als Nostalgie, sondern als Ausgangspunkt. „Bisher haben wir es so gemacht – und jetzt überlegen wir gemeinsam, ob es nicht auch besser geht.“ Dieser Perspektivwechsel ist nicht nur motivierend, sondern stärkt auch die Selbstwirksamkeit im Team.

Meetings neu denken: mit einer klaren Gesprächskultur

Besonders spannend ist Sinas Hinweis auf Meetings. Dort, wo viele Stimmen und noch mehr Meinungen aufeinandertreffen, kann ein einfacher Rahmen helfen, Denkblockaden zu lösen. Ihre Idee: Das Meeting beginnt mit einem gemeinsamen Satz. Zum Beispiel: „Heute schauen wir uns an, was wir bisher so gemacht haben – und was wir in Zukunft anders machen wollen.“

Dieser Rahmen schafft Klarheit und Fokus. Er erlaubt es, Gewohnheiten zu hinterfragen, ohne sie pauschal abzuwerten. Gleichzeitig entsteht ein Klima, in dem Veränderung nicht als Bedrohung empfunden wird, sondern als natürliche Weiterentwicklung.

Veränderung kommunizieren – ohne Widerstand zu provozieren

Ein weiterer Mehrwert dieser Episode liegt in der Reflexion über psychologische Widerstände. Wer mit Veränderung konfrontiert wird, erlebt oft einen kurzen inneren Reflex: Ablehnung, Skepsis oder gar Trotz. Dieser Reflex ist normal – aber nicht unveränderlich. Genau hier kommt die sprachliche Feinjustierung ins Spiel. Wer statt „das ist jetzt anders“ sagt „bisher war es so, ab jetzt versuchen wir etwas Neues“, nimmt andere mit auf eine gemeinsame Reise.

Sina Kistner plädiert dafür, solche Formulierungen ganz bewusst in den Berufsalltag zu integrieren. Ob im E-Mail-Austausch, in Kundengesprächen oder im Onboarding neuer Mitarbeitender – überall dort, wo Zusammenarbeit gelingt, ist Sprache ein entscheidender Hebel.

Kleine Intervention, große Wirkung

Der Vorschlag klingt einfach – vielleicht sogar banal. Aber genau darin liegt seine Kraft. Denn wer mit kleinen, machbaren Schritten beginnt, hat bessere Chancen, langfristig Veränderung zu etablieren. Und wer die eigene Sprache ändert, ändert auch die eigene Haltung.

Diese Episode macht Mut, die gewohnten Denkpfade zu verlassen – nicht radikal, nicht mit der Brechstange, sondern mit einem kleinen, konkreten Wort: „bisher“.


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Über diesen Podcast

In diesem Podcast dreht sich alles um exzellente Kundenerlebnisse. Sina Kistner teilt praxisnahe Einblicke aus dem Beratungsalltag und zeigt, wie echte Kundenzufriedenheit entsteht – ehrlich, inspirierend und direkt umsetzbar. Ob für Unternehmer/-innen, Führungskräfte oder Service-Teams: Hier gibt es Impulse, Strategien und konkrete Tipps für ein Ziel: Kunden glücklich machen!

von und mit Sina Kistner

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